(K)ein Sommer zum Genießen
System Change not Climate Change – ja, das Thema Klimawandel hat, nicht zuletzt durch die aktuellen Extremwetter-Ereignisse und hinsichtlich der kommenden Bundestagswahl, die Corona-Pandemie ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Am 13.08. waren wir deshalb mit vielen tausend Menschen beim Zentralstreik von FridaysForFuture in Frankfurt, um die Rolle des Finanzsektors in Sachen Kohle und Gas sowie die Illusion eines grünen Kapitalismus zu kritisieren.
Der Klimawandel war auch beim „System Change“-Talk auf dem ersten „Nilkheimer Ersatzfest“ immer wieder Thema: als Ursache für Migrations- und Fluchtbewegungen oder als Ergebnis einer selbstzerstörerischen Ökonomie, die uns unserer Lebensgrundlage beraubt und soziale Ungleichheit schafft. Gemeinsam mit der Gewerkschaft FAU und der Seebrücke haben wir aus unterschiedlicher Perspektive über die Notwendigkeit radikaler politischer und ökonomischer Veränderungen diskutiert. Trotz kurzfristiger Ankündigung, Platzregen und eher familienorientiertem Nachmittagsprogramm haben sich einige Zuhörer*innen eingefunden. Danke für euer Interesse! Danke auch ans Kommz-Team, dass ihr trotz Pandemie was auf die Beine gestellt habt.
Die Corona-Pandemie, so scheint es, ist derzeit für viele anscheinend vor allem hinsichtlich möglicher Urlaubs-Reisen und sonstiger Zerstreuung ein großes Thema. Die Sehnsucht nach Entspannung und/oder Verdrängung ist groß. Nicht nur im Kreis der Arbeitskolleg*innen, auch viele Genoss*innen sind oder waren gerade unterwegs. Auch deshalb ging es in den letzten Wochen hier auf 361° ziemlich ruhig zu. But the Wheels keep turning – und als nächstes steht der bundesweite „Wer hat der gibt“-Aktionstag am 21.08. an. Unter anderem auch in Würzburg:
100 Milliarden Euro kassierten Milliardär:innen in der Coronapandemie‘. Wir fragen: wofür? Denn die Last der Pandemie tragen nicht sie, sondern wir! Der Welt des kapitalistischen Wirtschaftens, in der nur Wenige profitieren, stellen wir unsere Idee von einer solidarischen Welt der Vielen entgegen!
Für Aschaffenburg gibt es seit einigen Wochen ein neues linkes Info-Portal namens Bewegungsmelder, dass auch einen Telegram-Kanal betreibt und in der vergangenen Woche eine Pressemitteilung mit einer Selbstdarstellung veröffentlichte. Weil in diesem Zusammenhang offenbar Missverständnisse hinsichtlich der Rolle von 361° entstanden sind, wollten wir nochmal darauf hinweisen, dass wir hauptsächlich selbst verfasste Inhalte und Berichte über Veranstaltungen, auf denen wir selbst zugegen waren veröffentlichen. Wir sind kein Szeneportal a la indymedia, welches als Struktur für andere konzipiert ist. Deshalb veröffentlichen wir nicht alles, was uns zugesendet wird. Ansonsten wünschen wir dem Projekt natürlich viel Erfolg.
Genießt die Sonne und sammelt Kräfte, denn egal wer am Ende des Wahlkampfzirkus als neues Herrschaftspersonal über uns verfügen will – der vielfältige Widerstand geht weiter.
Wir sind hier, um dem kapitalistischen System zu zeigen, dass eine andere Welt möglich ist. Nie wieder eine Welt ohne uns!“ Marijosé, Zapatista – Wir sind angekommen!